Luzia Charlotte Rott

Fachreferentin / Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Luzia Rott ist Fachreferentin / Wissenschaftliche Mitarbeiterin am IPA. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Aufarbeitung.

Ihr Masterstudium der Erziehungswissenschaften absolvierte Luzia Rott an der Goethe-Universität Frankfurt. Hier befasste sie sich intensiv mit den Themen sexualisierte Gewalt und Aufarbeitung. Im Rahmen einer Studie für die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs forschte sie zum Tatkontext Familie.

Einen weiteren Fokus richtete Luzia Rott auf den Bereich Geschlechterforschung und beschäftigte sich insbesondere mit Geschlechterbildern und deren Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Gewalt. Beide Schwerpunkte verknüpfte sie im Rahmen ihrer Masterthesis mit dem Titel „Sexualisierte Gewalt in Familien: Eine Betrachtung der Mütter betroffener Kinder“.

Neben den akademischen Kenntnissen verfügt Luzia Rott über praktische Erfahrungen in der sozialpädagogischen Arbeit mit betroffenen Frauen und Kindern: Durch die Tätigkeit in einem Frauenhaus ergänzt sie ihr theoretisches Wissen durch eine praktische und lebensweltlich orientierte Perspektive.

Die Verknüpfung der unterschiedlichen Erfahrungen aus Theorie und Praxis brachte Luzia Rott im Rahmen von Lehraufträgen am Fachbereich Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences ein. Hier lehrte sie im Rahmen der Ausbildung angehender Sozialarbeiter:innen zu den Themen sexualisierte Gewalt gegen Kinder, häusliche Gewalt und kindliches Miterleben.

Meine Motivation

Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt sind essenziell, um geschehenes Unrecht sichtbar zu machen, Betroffene anzuerkennen und zukünftig Schutz für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene zu ermöglichen. Dafür braucht es Orte, an denen Fachwissen gebündelt, Kooperationen und Netzwerke aufgebaut und weiterführende Forschung angeregt werden. Ausgehend von meinen praktischen und akademischen Erfahrungen möchte ich das IPA als einen solchen Ort mitgestalten und insbesondere meine gesamtgesellschaftliche Perspektive einbringen.